Theodore Roosv. NP - Martina Maise Fotografie

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Theodore Roosv. NP

Reisebilder > Amerika - Der mittlere Westen 2015
Theodore Roosevelt Nationalpark
Am 14. September 1901 starb der republikanische US-Präsident William McKinley an den Folgen eines Attentats. Sein Nachfolger wurde der amtierende Vizepräsident Theodore Roosevelt (1858-1919). 

Roosevelt, der das Präsidentenamt bis Ende 1908 inne hatte, betrieb in den 1880er und 90er Jahren im Westen von North Dakota, in der Nähe des heutigen Nationalparks, eine Ranch mit mehreren tausend Rindern. In Würdigung und Anerkennung der großen Verdienste Roosevelts als Wegbereiter des nationalen Landschafts- und Tierschutzes wurde 1947 in den Badlands von North Dakota ein National Memorial Park (Gedenkpark) geschaffen, der 1978 in einen Nationalpark umgewandelt wurde. Der Park umfasst zwei ungefähr gleich große, rund 100 km voneinander entfernte Teile.

Der Little Missouri River und seine kleinen Nebenflüsse haben tiefe Täler in die weichen, vielfarbigen Sandsteinlagen geschnitten. Dadurch entstand eine hügelige Landschaft mit kegelförmigen Sandsteinformationen welche sich mit weiten Prärien abwechseln.

In den 1950er Jahren wurden wieder Bisons im Nationalpark angesiedelt. Außerdem leben wilde Mustangs, Gabelböcke, Präriehunde und Kojoten im Park. Wir hatten richtig viel Glück und haben auch alle oben genannten Tierarten gesehen. Als Teil der Szenerie, die Theodore Roosevelt so schätzte, wird im Nordteil des Nationalparks eine Herde von Longhorn-Rindern gehalten.

Wer gerne Präriehunde sehen möchte, findet gerade im südlichen Parkteil sowie entlang der Parkstraße große Ansiedlungen und kann die possierlichen Tiere ganz aus der Nähe sowie in Ruhe beobachten.

So wie der Park zweigeteilt ist - so ist auch meine Meinung zum dem doch etwas unbekannteren Nationalpark geteilt.

Der Theodore-Roosevelt-Nationalpark kann mit den Nationalparks im Südwesten nicht konkurrieren! Gleichwohl hat er seinen ganz eigenen Reiz. Der größte Nachteil liegt wohl darin, dass der Park aus zwei Teilen besteht und die Fahrt auf dem stark befahrenen Highway kein Vergnügen ist. Wir haben beide Teile besucht, wobei uns die Landschaft im südlicheren Teil etwas besser gefallen hat. Dafür findet man im Nordteil des Nationalparks die "Rolling Stones" und einen fantastischen Aussichtspunkt mit Blick auf den Little Missouri RiverGleichwohl hat sich die weite Anreise meiner Ansicht nach nicht wirklich gelohnt und wir hätten die Zeit besser im Yellowstone Nationalpark oder im westlichen Colorado verbringen können.

Das kleine Bilderbuchstädtchen Medora mit seinen circa 112 Einwohnern, ist ein sehr angenehmer Übernachtungsort und der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch im Theodore-Roosevelt-Nationalpark. Der idyllische Ort besteht überwiegend aus alten, liebevoll restaurierten Wild-West-Häusern.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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