Bilder Yellostone Nationalpark - Martina Maise Fotografie

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Bilder Yellostone Nationalpark

Reisebilder > Amerika - Der mittlere Westen 2015
Yellowstone Nationalpark
Der Yellowstone Nationalpark ist mit 8987 km² der größte sowie der älteste Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 01. März 1872 unterschrieb Präsident Ulysses S. Grant ein Gesetz, welches das Yellowstonegebiet für immer vor Goldsuchern, Siedlern und Trappern schützen sollte. Damit wurde der Grundstein für den ersten Nationalpark in Amerika gelegt. Und dies war auch der Beginn für eine ganze Reihe weiterer Nationalparks, State-Parks, Naturschutzgebiete und Wildernessgebiete. Und noch immer werden unberührte Landschaftsgebiete unter den Schutz der Nationalparkverwaltung gestellt.

In den Vereinigten Staaten gibt es 59 offizielle Nationalparks mit einer Fläche von zusammen 210.000 km² (zum Vergleich: Die Fläche der Bundesrepublik beträgt 357.168 km²).  Die vielen kleinen State-Parks und geschützten Wildernessgebiete, wurden bei den oben genannten Angaben noch gar nicht berücksichtigt!!

Dieses Naturbewusstsein ist wohl einmalig auf der Welt. Denn die Gebiete werden rigoros geschützt. Oft sind nur kleine Teile der großen Nationalparks für den Touristen zugänglich. Der Schutz der Natur und der Tierwelt wird absolut vor die kommerzielle Nutzung und dem Raubbau der Industriekonzerne gestellt. Da können wir uns innerhalb Europas und speziell in Deutschland mehr als nur eine Scheibe von abschneiden. Man schaue sich doch nur das Theater um den Nationalpark Schwarzwald an. Hier werden wieder jede Menge Kompromisse eingegangen und jeder Bauer oder Ziegenhirte erhält eine Sondergenehmigung. Ganz zu schweigen von dem Ausbau der touristischen Infrastruktur...

Der Yellowstone ist aber auch ein Rückzugsort für gefährdete Tierarten. Heute findet man im Park unter anderem Maultierhirsche, Pumas, Schwarzbären, Adler, Biber, Grizzlybären, Wölfe und natürlich große Bisonherden. Es ist schon ein sehr emotionaler Moment, wenn die erste Bisonherde direkt an einem vorbei zieht, sich ein Schwarzbär auf einer Lichtung tummelt oder man am frühen Morgen zwei Wölfe bei der Jagd beobachten kann.  

Hauptanziehungspunkt im Yellowstone Nationalpark sind natürlich die großen Geysirfelder, die brodelnden Schlammtöpfe sowie die heißen Quellen. Überall im Yellowstone raucht, zischt, und dampfte es. Es gibt über 300 aktive Geysire, wobei manche mehrmals am Tag ausbrechen und andere sich nur alle paar Jahre melden. Im Visitor Center erhält man einen Plan über die voraussichtlichen Ausbruchszeiten der bekanntesten Geysire.

Die großen Geysirfelder sind eigentlich die Caldera eines Supervulkans, welcher jederzeit wieder ausbrechen kann. Und genau auf diesem Vulkan steht das Hotel Old Faithful Inn, welches auch das einzige Hotel inmitten des Nationalparks ist. Wer den Yellowstone ohne lange Anfahrtswege genießen möchte, dem kann ich als Übernachtungsmöglichkeit das Old Faithful Inn nur empfehlen. Mitte September haben wir volle drei Tage im Yellowstone Nationalpark verbracht und die benötigt man auch, um alle Geysirfelder in Ruhe abzulaufen. Man kann aber auch locker fünf (oder mehr) Tage im Yellowstone Nationalpark verbringen.

Im Yellowstone haben uns einige Wetterkapriolen erwartet. Das Wetter wechselte teilweise im Minutentakt zwischen leichtem Regen, Starkregen, Gewitter, etwas Schnee und Sonnenschein. Die Nächte waren bitterkalt und auf den Höhenlagen gab es reichlich Schnee, so das die Passstraßen am letzten Tag unseres Aufenthaltes gesperrt wurden. Einige Attraktionen mussten wir auf Grund des schlechten Wetters streichen. Aber die schnell wechselnden Wettersituationen, sorgten auch immer wieder für ein ganz besonderes Licht sowie für dramatische Wolkenspiele. Bei blauem Himmel hätten wir diese doch sehr reizvollen Momente ganz bestimmt nicht erleben können.  

Natürlich hat mich der Yellowstone Nationalpark mit seiner grandiosen Landschaft begeistert. Überrascht hat mich aber die leuchtende Farbenpracht der Geysirfelder. Die bunten Farben entstehen durch Ablagerung von Mineralien, Bakterien und Algen.  

Immer wieder würde ich diesen Nationalpark besuchen und ja - vielleicht ist es etwas verrückt, aber gerade ein Aufenthalt in den Wintermonaten würde mich im Moment ganz besonders reizen…

Nach dem langen Text, wünsche ich Euch nun viel Spaß mit meinen Aufnahmen aus dem Yellowstone Nationalpark.


 

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